2012
Der ehem. Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft, Pater Günther Koller S.M., ist am 31.10.2012 verstorben. Pater Koller war Pfarrer der katholischen Pfarreien St. Antonius Vinnen, St. Martinus Lahn, Mariä Himmelfahrt Wachtum und der Kapellengemeinde St. Johannes Ahmsen.
Nach einem ereignisreichen Priester- u. Ordensleben in der Mission Papua-Neuguineas und verschiedenen Aufgaben als Generalsekretär des Ordens in Rom und im Bereich der deutschen Maristenprovinz übernahm Pater Koller im Januar 2007 das Amt als Pfarrer. Leider musste er nach kurzer Zeit diese Aufgabe aus gesundheitlichen Gründen wieder abgeben. Er blieb aber als Priester zur Aushilfe für Gottesdienste und Messfeiern unserer danach erweiterten Pfarreiengemeinschaft verbunden und hat mit vielen einzelnen Gemeindemitgliedern auch nach seiner Versetzung von Ahmsen nach Meppen im Jahr 2010 intensiven seelorglichen Kontakt gehalten. Vor allem im liturgischem und liturgiewissenschaftlichen Bereich war sein Rat gefragt.
Trotz seiner kurzen Amtszeit ist er uns zum priesterlichen Freund geworden. An seiner jahrelangen Krankheit haben wir Anteil genommen.
Wir sind traurig über seinen Tod, aber danken ihm für seinen priesterlichen Dienst und das Zeugnis seines Lebens. Wir glauben aber, was er als Priester verkündet hat: dass der Gute Hirte sein Leben für die Seinen hingibt und Christus ihm schließlich das ewige Leben schenken möge.
19.08.2012
Sögel, Clemenswerth - Mit dem Rad zur Wallfahrt
Eine Gruppe der Pfarreiengemeinschaft Miteinander nahm an der Wallfahrt nach Sögel mit dem Fahrrad teil. Unterwegs machten sie Rast in Eisten.
Auf NOZ-Online gab es einen Bericht dazu.
12.05.2012
Ahmsener Kirche ist hell geworden
(Artikel der Meppener Tagespost)
Die Handwerker und freiwilligen Helfer, die seit Ende Februar in der Ahmsener Kirche „St. Johannes vor der lateinischen Pforte“ die Szene beherrschten, haben das Feld geräumt. Nach umfassender Sanierung und Ausmalung ist es in der Kirche hell geworden.
Mit einer großen Ausräumaktion haben viele Ahmsener im freiwilligen Arbeitsdienst das Feld für eine umfassende Sanierung, Renovierung und Umgestaltung im Inneren des Kirchenschiffes bereitet. Neu installiert wurden die komplette Elektrik und die Beleuchtung, die auch das Tunnelgewölbe anstrahlt. Die Heizungssteuerung ist erneuert worden.
Umgestaltet wurde der Altarbereich. Anstelle des „Beichtstuhls“ ist ein Beichtgesprächsraum eingerichtet worden. Im Rahmen der Maßnahme wurde auch die Orgel restauriert. Die Innenwände erhielten einen neuen Anstrich. Über der großen Eingangstür ist eine Uhr mit Zahlen und Zeigern auf einer Sandsteinplatte angebracht worden.
Rund 100.000 Euro habe man für die gesamte Maßnahme investiert, erklärte Christoph Deters vom Kapellenvorstand. Das Bistum zahle 50 Prozent der förderfähigen Investition. Den „Rest“ trage die rund 330 Mitglieder zählende Kapellengemeinde. Die Ahmsener „glänzten“ nicht nur durch erhebliche Eigenleistungen, sondern zeigten sich auch nach einem Spendenaufruf für ihr Gotteshaus so großzügig, dass die Renovierung „durchfinanziert“ ist.
Am 12. Mai fand um 17 Uhr der große Wiedereinzug statt. Im Anschluss daran wurden Kirchenführungen angeboten. Während der Bauphase feierte die Gemeinde die Sonntags- bzw. Vorabendgottesdienste in der Kapelle des Exerzitienhauses.
Die Entwicklung des kirchlichen Lebens in der Gemeinde Ahmsen, die im Jahre 1360 als „Amestede“ urkundlich erwähnt wird, ist eng mit dem Maristenorden verbunden. Bis zur Vertreibung der Ordensleute durch die Nationalsozialisten wurde die Klosterkapelle von der Gemeinde als Gottesdienstraum genutzt. Nach Kriegsende entschlossen sich die Ahmsener zum Bau einer Kapelle außerhalb des Klostergeländes. Pater Schürmann bemühte sich bei der zuständigen Behörde in Meppen erfolgreich um eine Baracke als Notkirche. Schon damals, so heißt es in der Chronik des alten Kirchspiels Holte, hätten sich die Ahmsener durch „kräftige Mithilfe“ ausgezeichnet.
Nachtrag von Pfarrer Bleise, Pfarreiengemeinschaft Miteinander:
Er soll den Blick auf das, was „man auf den ersten Blick nicht sieht", lenken: Kelch und Hostienpatene. Und dazu eine kleine Geschichte:
Im Archiv der Pfarrei Holte stand ein Kelch mit folgender Widmung: "Tob.(ias) Gertken, ludi magister [Dorflehrer] jubilarius in Ahmsen et + Marg.(areta) uxor eius defuncta [seine angetraute Frau] hinc calixem ded(it) [stiftete diesen Kelch] a(nno) 1879."
Der Dorfschullehrer Tobias Gertken hatte einen Sohn Lukas Gertken, der nach Richmond (USA) auswanderte und dort ebenfalls Lehrer und Organist war … und Vater von zwölf Kindern. Von diesen Kindern gingen als Patres oder Schwestern alle in einen Orden (bis auf eines, das die alten Eltern pflegte) ! Ob der Glaubens- und Lebensweg seiner Enkel den alten Tobias Gertken angeregt hat seiner Pfarrei den kostbaren Kelch zu stiften? Oder ob sein eigenes Leben ein Vorbild für seine Kinder und Enkel war?
Die Pfarrei Holte hat ihn renovieren lassen und übergibt ihn nach Ahmsen. Jetzt sehe ich aber nicht nur auf den goldenen Glanz, sondern:
Wenn ich nun darin Brot und Wein in der Heiligen Messe in Jesu kostbaren Leib und Blut wandle, steht mir das Leben unserer Vorfahren vor Augen. Ich wünsche mir, dass wir durch die Glaubenszeichen unserer Vorfahren selber zu eigenem Glauben finden und diesen dann unseren Kindern und Enkeln weitergeben.
19.03.2012
100 Jahre ambulante Krankenpflege in Holte und Umgebung
1912 kamen Schwestern des Thuiner Franziskanerinnenordens nach Holte, um an Typhus erkrankte Menschen zu pflegen. Seit 1979 setzte die örtliche Sozialstation ihr Erbe fort. Jetzt feierte die Gemeinde mit vielen Gästen, darunter die ehemaligen Holter Schwestern Pia, Josefa und Bernholde, das 100-jährige Jubiläum der ambulanten Krankenpflege in Holte und Umgebung.
„Mit der ehrwürdigen Generaloberin des St. Georg-Stiftes in Thuine ist die Vereinbarung getroffen, dass eine der nach Holte entsendeten Schwestern die Funktion einer Fürsorgeschwester in den Gemeinden Holte, Vinnen, Herßum, Wachtum, Lähden und Lastrup übernimmt“, heißt es in einem von Landrat Peus in Sögel am 5. Februar 1912 an den damaligen Holter Pfarrer Sudowe gerichteten Scheiben. Es ist in der
von der Pfarrgemeinde St.Clemens zum 100-jährigen Bestehen der ambulanten Krankenpflege herausgegeben 42-seitigen Chronik abgedruckt. Im Februar 1912 holte Pfarrer Sudowe die beiden Ordensfrauen ab. Als „Krankenhaus“ war eine Baracke mit zwölf Eisenbetten und zwei Öfen eingerichtet worden.
Glückwünsche und Dank galten dem Team, das 100 Jahre nach der Einrichtung der ambulanten Pflege von der Sozialstation aus den Dienst der Nächstenliebe in Holte und Umgebung versieht.
Von links: Pfarrer Andreas Bleise, Michael Hengemühle und der Vorsitzende des Caritasrates Dr. Gerrit Schulte. (Foto: Willy Rave)
22.02.2012
Fastenzeit 2012 Aktion "Unsichtbares Kloster - Gemeinsam beten"
Wir bauen ein ‚unsichtbares Kloster’ des Gebetes.
Herzliche Einladung an alle, die mit bauen wollen am „unsichtbaren Kloster“.
Wir greifen in diesem Jahr in unserer Pfarreiengemeinschaft die Idee des französischen Maristen Maurice Villain auf und laden ein zum ‚unsichtbaren Kloster’: Zu festen Zeiten beten wir ein gemeinsames Gebet. Jeder/Jede an ihrem Ort in ihrem Alltag, mit dem Wissen, dass genau jetzt auch andere Menschen beten. Wie Mönche feste gemeinsame Gebetszeiten haben.
Auf dem Pfarrbrief geben wir Gebet & Zeit bekannt – und vertrauen miteinander darauf, dass sich stille Beter finden. Wer sich anschließt, findet für sich einen Rhythmus für die Fastenzeit und weiß sich verbunden mit anderen Menschen, die sich zur gleichen Zeit an Gott wenden mit ihren Anliegen.
Ablauf
Wer mag entzündet eine Kerze. Ich schaue auf die Uhr, ich sitze oder stehe in Ruhe, ich blicke zum Kreuz oder ‚nach innen’, ich denke an alle, die mitbeten:
Für die erste Woche ist die Zeit die Laudes – das Morgengebet um 7.00 Uhr. Das Gebet für die erste Woche lautet: Gott, öffne unser Herz und Ohr für dein Licht und dein Wort + ein Vater Unser.
Für die zweite Woche ist die Zeit die Terz – am Vormittag, um 9.00 Uhr. Das Gebet ist: Gott, nimm von mir alle Hektik und lass mich Ruhe finden in dir + ein Vater Unser.
Für die dritte Woche ist die Zeit die Non – am Nachmittag, um 15.00 Uhr. Das Gebet ist: Gott, stärke mich, damit ich deinen Willen lebe in dem, was ich tue + ein Vater Unser.
Für die vierte Woche ist die Zeit die Vesper, vor dem Abendessen um 18.00 Uhr. Das Gebet ist: Die Freundlichkeit Gottes sei mit allen, die seiner Hilfe bedürfen + ein Gegrüßet seist du Maria.
Für die fünfte Woche ist die Zeit die Komplet – das Nachtgebet, kurz vor dem Einschlafen um 20.00 Uhr. Das Gebet ist: Gott, ich gebe dir die schönen und schweren Dinge dieses Tages. Wandle sie in Gutes + ein Gegrüßet seist du Maria.
Die Sternsinger des Bistums Osnabrück werden in den nächsten Tagen Spenden für den Haussegen sammeln. Bischof Franz-Josef Bode hat die "Heiligen Drei Könige" in einem Gottesdienst entsendet.
Auch die Sternsinger der Pfarreiengemeinschaft waren mit den Gemeindereferentinnen H. Meyer und A. Fischer nach Osnabrück gekommen, um am jährlichen Treffen im Dom zu Osnabrück mit Bischof Franz-Josef Bode teilzunehmen.