06.11.2022 "Wahnsinn, dem Papst einmal so nahe zu kommen !"
Vom 23. bis 30. Oktober 2022 hat die Romfahrt der Pfarreiengemeinschaft Miteinander mit 60 Pilgern stattgefunden. Dazu gibt es jetzt einen Bericht und ein Fotoalbum mit vielen Bildern von Ludger Deters.
"Wahnsinn, dem Papst einmal so nahe zu kommen !"
Mehr als 60 Pilger aus dem Emsland erleben die Ewige Stadt
„Wahnsinn, dem Papst einmal so nahe zu kommen!“ Dies war nicht nur für den 16-jährigen Björn Strüwing aus Lähden das Highlight einer einwöchigen Romfahrt. Wie ihm ging es vielen der mehr als 60-köpfigen Pilgergruppe der Pfarreiengemeinschaft „Miteinander“ aus Ahmsen, Holte-Lastrup, Lähden, Lahn, Vinnen und Wachtum. Gemeinsam mit ihrem Pfarrer, Franziskanerpater Arun, begaben sie sich in der vergangenen Woche per Bus oder Flieger aus dem Emsland in die „Ewige Stadt“.
Ein Campingplatz mit Bungalows in der Nähe Roms diente als Schlaf-und Ernährungsbasis. Von dort aus ging es früh morgens zur Audienz beim Papst auf dem Petersplatz. Sehr zur Freude der Emsländer fuhr der Heilige Vater gleich zweimal mit dem „Papamobil“ an der Gruppe vorbei. Völlig aus dem Häuschen waren alle, als der Name der Gruppe erklang. „Der Heilige Vater grüßt die Pfarreiengemeinschaft Miteinander aus Holte-Lastrup!“, schallte es durch die Lautsprecher vor den 50.000 Gläubigen aus aller Welt und alle johlten.
„Einfach toll, den Papst und all das mal live zu sehen. Aber auch wahnsinnig anstrengend!“, resümierte Ewald Feye aus Vinnen, der mit seiner Frau Gisela an der mehr als 26-stündigen An- und Abfahrts-Bustour mit Zwischenübernachtung in Innsbruck teilnahm.
Es ging weiter in den imposanten und wahnsinnig prunkvoll ausgestatteten Petersdom. Einige schafften es in einstündigen Schlangen des Wartens auf die Kuppel, andere in die vatikanischen Museen und Gärten. Die ehemalige „Papstkirche“ „St. Paul vor den Mauern“ war ein weiterer Höhepunkt. In ihr sind alle Päpste abgebildet, auch die letzten, also Johannes Paul II., Benedikt und Franziskus. Ein Platz ist daneben noch frei und manch Emsländer mutmaßte im Spaße, ob nicht Ahmsens Pater Arun diesen eines Tages ausfüllen sollte.
In der Stadtführung wurde der Trevibrunnen, das Pantheon und eine besondere Eisdiele mit mehr als 150 Eissorten bestaunt und „erschmeckt“. Beeindruckend war auch das antike Ostia, die einstige Hafenstadt Roms, das Colosseum, das durch Tier-und Gladiatorenkämpfe in Erinnerung ist sowie das Forum Romanum mit kleinen Tempeln und Säulen. Eine nächtliche Lichterfahrt und das Kneipen-und Künstlerviertel Trastevere ließen die emsländischen Augen leuchten.
Mit einem Gottesdienst in den Katakomben wurde die Woche beschlossen. Allen wird der Hoffnung spendende biblische Grundgedanke, der über den Grabkammern der Urchristen schwebte, noch lange im Kopf bleiben: „Wir sehen uns wieder!“ Besonders schön wurde dieses Motto durch den irischen Segensgruß „Möge die Straße uns zusammenführen!“ vertont und durch den Hall der Katakombe verstärkt.
In seiner Ausgabe vom 6. November 2022 hat der Emsland-Kurier den vorstehenden Bericht abgedruckt. Eine Kopie des Artikels ist hierunter als PDF-Datei beigefügt.